Neue Mitarbeiter online finden
Warum überhaupt Mitarbeiter online und nicht mehr über Printmedien suchen?
Printmedien ist der Sammelbegriff für sämtliche Medien, die gedruckt werden, das betrifft Zeitungen und Magazine, aber auch regelmäßig oder zyklisch erscheinende Fachliteratur und -Kataloge sowie eine Vielzahl ähnlicher Produkte mit mehr oder weniger großer Reichweite. Alles, was auf Papier gedruckt wird, muss sich in der heutigen Zeit mit einer ganzen Palette voll Nachteile rumschlagen, die solche Medien für Werbemaßnahmen jeglicher Art zunehmend uninteressant machen: Produktion und Verteilung sind aufwendig und kostenintensiv, die Nachfrage an Lesern stürzt nicht erst seit gestern immer weiter ab und ist kaum noch spürbar, viele Zielgruppen und besonders jüngere Menschen sind mit solchen Medien quasi gar nicht mehr erreichbar, was einmal gedruckt ist kann nicht mehr geändert werden und so weiter.
Gleichzeitig sind die Werbekosten geradezu astronomisch hoch, denn sie müssen meist im Kostenapparat vieles kompensieren, was die Produkte aus eigener Kraft nicht mehr erwirtschaften können. Und wenn es überhaupt noch Leser dafür gibt, dann sind diese nicht näher klassifizierbar, wodurch die Stellenanzeigen viele Personen erreichen, für die diese gar nicht interessant sind. Über Printmedien kauft man sich für die Personalgewinnung also nur noch ein höchst fragwürdiges Gesamtpaket an Problemen ein: hohe Kosten für einmalige Schaltungen bei immensen Streuverlusten gegenüber einer ständig schwindenden Leserschaft, die überwiegend ältere Semester beinhaltet und für viele Stellenprofile nicht in Frage kommt.
Die Entscheidung, seine neuen Mitarbeiter online zu suchen, kommt da fast wie von selbst, denn hier funktionieren wirklich ALLE dieser Aspekte deutlich besser und kosteneffizienter.
Mitarbeiter online suchen – online ist nicht gleich online!
Es ist zweifellos schon ein wesentlicher Schritt, wenn man bei der Personalgewinnung nicht mehr auf Printmedien setzt, sondern Mitarbeiter online sucht. Aber der Aspekt „online“ alleine ist dabei nur die halbe Miete, noch viel wichtiger ist, wie man es genau anstellt. Jobportale und Stellenbörsen finden zweifellos online statt, aber das ist auch weitestgehend der einzige Vorteil, den sie den Printmedien gegenüber haben – viele andere wichtige Aspekte machen sie genauso falsch, und das ist der Grund, warum sie bei der Personalgewinnung immer weniger erfolgreich sind
Prinzip „Post & Pray“: keine Methode, um Mitarbeiter online zu finden
Um zu verstehen, was Jobportale und Stellenbörsen konkret falsch machen, um Mitarbeiter online zu finden und warum sie eigentlich längst nicht mehr die erste Wahl bei der Mitarbeitersuche sein dürfen, blicken wir nochmal zurück zu den Printmedien. In Tageszeitungen war es üblich, Stellenanzeigen gesammelt in einem bestimmten Teil der Zeitung abzubilden. So war es vor allem für Jobsuchende noch Mitte der 1990er Jahre gängige Praxis, sich eine Zeitung zu kaufen, nur um die Stellenangebote zu studieren, um sich hoffentlich auf ein vielversprechendes Inserat hin bewerben zu können. Die ausschreibenden Unternehmen buchten also einen Anzeigenplatz in der Zeitung und warteten dann ab, dass Bewerbungen eingingen – und die kamen auch kurzfristig, denn das Publikum suchte gezielt nach diesen Anzeigen und Tageszeitungen waren besonders für Stelleninserate maximal eine Woche lang aktuell, danach konnte die Kampagne spätestens als beendet betrachtet werden. Kurz: Man schaltete eine Anzeige und hoffte, dass unter den Bewerbungen der ideale Treffer zu finden wäre, im Englischen spricht man daher von „Post & Pray“.
Mitarbeiter online finden? Nicht mit Jobportalen und Stellenbörsen!
Inzwischen nicht mehr auf Papier, aber immer noch nach dem alten Prinzip des „Schalten und hoffen“ versuchen sich Unternehmen heute in Personalbeschaffung über Jobportale und Stellenbörsen – obwohl dieses Prinzip genauso angestaubt ist, wie die Printmedien selbst! Man schaltet seine Anzeige auf einer Plattform und hofft darauf, dass die idealen Kandidaten aus eigenem Antrieb dorthin kommen, in der Masse an Inseraten ausgerechnet die eigene Stellenanzeige finden und sich entschließen, sich ausgerechnet da zu bewerben. Man muss schon ein großer Optimist sein, wenn man sich da noch Erfolgschancen ausrechnet.
Fazit: Jobportale und Stellenbörsen gleichermaßen kommen daher nicht mehr in Frage, wenn man Mitarbeiter online finden will, weil sie – abgesehen davon, dass sie online sind – alles genauso falsch machen, wie es bei Printmedien üblich war.
Neue Mitarbeiter online scouten: Was Angler und Recruiter gemeinsam haben
Das Prinzip „Post & Pray“ ähnelt von der Vorgehensweise her dem eines Anglers: man wirft einen Köder aus und wartet. Ob man einen Fisch fängt oder nicht hängt von vielen Faktoren ab, die man selbst kaum oder gar nicht beeinflussen kann. Daher versucht man möglichst viele Dinge, die man über den Fisch weiß, in die Taktik und den Köder einfließen zu lassen, um die Chancen zu maximieren. Aber bei aller Erfahrung und allem Knowhow weiß man nicht, was unten beim Köder vor sich geht. Geht man dann am Ende des Tages ohne Fisch nach Hause, weiß man letztlich nie, ob der Köder, der Standort oder der ganze See der falsche war – also probiert man es am nächsten Tag woanders mit anderen Ködern erneut!
Mag den Anglern womöglich noch egal sein, welchen Fisch sie fangen, müssen Personaler hingegen mitunter sehr konkrete Anforderungen erfüllen, und dann ist noch längst nicht gesagt, ob die Kandidaten auch ins Team passen! Es geht also immer darum, möglichst genau die Mitarbeiter online zu finden, die den gestellten Anforderungen ideal entsprechen. Dabei genügt es nicht, den richtigen Kanal auszusuchen, es kommt auch darauf an, nach welchen Kriterien man die gewünschten Kandidaten aussucht und schließlich erreicht. Besonders Social Media sind in der Lage, potenzielle neue Mitarbeiter online zu erreichen, weil sie die Nutzer nach vielen Kriterien und Interessen sehr präzise klassifizieren und damit adressierbar machen – man spricht dabei von „targetieren“. So kann man für seine Stellenanzeigen genau die Nutzer ausmachen, für die das Angebot relevant ist und die Anzeigen auch nur diesen Nutzern ausspielen. Das minimiert Anzeigekosten und maximiert die Erfolgschancen zugleich – von solchen Vorteilen können Angler hingegen nur träumen.
Mit welcher Methode man Mitarbeiter online wirklich findet
Um Mitarbeiter online zu finden, sollte man auf einen guten Mix von Google Ads für die aktiv suchenden Bewerber und Social Media Recruiting über Facebook und Instagram für die „passiven Bewerber“ setzen. Damit erreicht man auch die rund 85% der potenziellen Bewerber, die man weder auf Jobportalen noch auf Stellenbörsen oder Karriereplattformen antrifft und kann seine Erfolgschancen gegenüber solchen Diensten drastisch steigern. Printmedien sollten bei der Personalbeschaffung nur noch dann eine (wenn auch untergeordnete) Rolle spielen, wenn man in älteren Zielgruppen sucht oder in sehr speziellen Fachbranchen unterwegs ist, wo regelmäßige Lektüre entsprechender Magazine oder Reports noch üblich ist.
Wer diese simple Regel beherzigt, wird schnell wieder Mitarbeiter online finden und mit den richtigen Prozessen, die im Zuge von E-Recruiting üblich sind, auch zur vollen Zufriedenheit aller Beteiligten für das eigene Unternehmen gewinnen können.